Aktuelles aus dem Hospizverein

Rosemarie hilft!

Schon über 1.000 Masken genäht.

Unsere Hospizbegleiterin Rosemarie Christiansen aus Surendorf war am 24. November 2012 die zweite Person, die sich auf unseren Aufruf der Suche nach Ehrenamtlichen gemeldet hat. Als Krankenschwester mit langjähriger Erfahrung in der Begleitung chronisch kranker Menschen, auch im Rahmen der Transplantationsmedizin, wußte, sie was mit unserer Arbeit gemeint ist. Seither ist „Rosi“ ein fester Bestandteil unserer Hospizfamilie!
Durch die Corona-Pandemie haben sich auch unsere Begleitungen stark verändert.
Hier schildert Rosemarie Christiansen, wie sie mit den aktuellen Veränderungen umgeht und es geschafft hat, nicht nur dem Verein in Zeiten der Krise neue Spenden zukommen zu lassen, sondern auch etwas zum Schutz ihrer Mitmenschen zu tun und dabei sogar noch äusserst kreativ und erfinderisch zu sein.
Rosi, wir bewundern Dich!

Mitte März kam jemand auf mich zu, der seine Sorge darüber äusserte, in ihrer Arbeit den Patienten ohne Maske entgegen zu treten. Das brachte mich auf den Gedanken, für sie Masken zu nähen. Die ersten wurden aus alten Baumwollgardinen genäht. Als Nasenreiter habe ich beschichtete Notizklammern, die ich aufbog und an den Enden wieder zu Ösen zusammenbog und von außen mittels kleiner Schnitte einführte. Von Anfang an habe ich die Masken mit einer Tasche versehen, in der ich 3-4 fach gelegtes Küchenpapier als Filter empfohlen habe, das alle 3-4 Stunden zu wechseln wäre.
Danach versorgte ich alle Freunde und Bekannten und die Familie mit Masken, auch die Feuerwehr, die ich mit Filter der Firma oerlikon versorgen konnte.
Sehr bald ging mir das Gummiband aus. Somit kontaktierte ich die ehemalige DRK-Schwedeneck Vorsitzende und bat um ihre Hilfe, somit organisierte sie, dass mir jede Menge Gummiband, das in der älteren Generation noch in den Nähkästen schlummerte ins Haus gebracht wurde.
In der Zwischenzeit habe ich im Internet Gummiband, Nasenreiter, Garn, usw. bestellt. Bis das eintraf, hatte ich schon ca. 450 Masken hergestellt, die ich über unsere örtliche Bäckerei kostenlos zur Verfügung, mit dem Hinweis auf unserem Verein, gestellt habe.
Die Nachfrage nahm mit der Ankündigung der Maskenpflicht rasant zu. Als Stoff dienten Gardinen, Bettwäsche, Tischwäsche usw. Der Kindergarten wurde auch versorgt, deshalb habe ich Medizinisches Vlies bestellt, als Filter.
In der Zwischenzeit sind alle bestellten Sachen geliefert, die Masken somit gut bestückt. Für das Vlies nehme ich einen kleinen Kostenbeitrag um die Kosten etwas aufzufangen.
Da die Nachfrage hier bei uns im Dorf zurück ging, habe ich dem Kinderschutzbund meine Unterstützung angeboten. Somit kann ich mich nicht über Langeweile beschweren. Irgendwie bereitet es mir Freude, dass ich in der Krise meinen Platz fand. Bin jetzt bei 1050 Stück und stolz auf meine Leistung.
Ich bin gespannt, wann wir endlich unsere Arbeit in den Heimen wieder aufnehmen können!
Mit vielen lieben Grüßen Rosi.


(zum Vergrößern bitte auf das Foto klicken)

Die Beiträge aus den vergangenen Jahren:

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